So wurden wir Malinois-Züchter.
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Unser Weg zur Malinois-Zucht hat fast 35 Jahre
gedauert.
Bevor wir diese faszinierende Rasse ins Herz geschlossen haben,
sammelten wir unsere Erfahrungen im Hundesport mit dem Dobermann.
Welpen kamen ins Haus, wurden großgezogen, ausgebildet,
geführt in VPG und IPO, begleiteten uns überall.
Hier ist in Kürze unsere Geschichte vom ersten Hund bis zum Malinois
Zwinger
"von Bradenton".
Wir beide, mein Mann Henrik und ich, sind mit Hunden aufgewachsen,
unsere Eltern haben Schäferhunde gehabt und obwohl mehrere tausend
Kilometer zwischen unseren Häusern lagen, war unsere Kinderzeit
in Bezug auf Tierhaltung sehr ähnlich - wir lieben Hunde. Später
kauften mein Bruder und ich uns als Jugendliche einen Dobermann,
der wurde nur 7 Jahre alt und starb an Magendrehung.
Mein nächster Hund wurde wieder ein Dobermann, ich brachte ihn
aus Russland mit nach Deutschland. Durch diesen Hund habe ich
Ende der 70-er Jahre viele Dobermann-Liebhaber vom Deutschen Dobermann
Verein (DV) kennengelernt.
Anfang der 80-er war unsere große Leidenschaft der alpine Ski
und vom Herbst bis Ostern haben wir fast jedes Wochenende auf
den Pisten verbracht, unser Dobermann war stets dabei und durfte
mit uns am Schleppliften hoch laufen und alle Abfahrten mit uns
runter sausen. An meinem zweiten Hobby, Tauchen, konnte unser
Hund schlecht teilnehmen, so musste er in Deutschland bleiben.
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Für Hundsport blieb nicht viel Zeit. Unser Dobermann
starb mit siebeneinhalb Jahren an Krebs und wir suchten uns einen
neuen Hund.
Er bekam den Name Akbar. Leider hat er sich als absolut sportuntauglich
erwiesen, aber war eine Seele von Hund und wir haben ihn sehr
geliebt. Da ich trotz des Zeitmangels wegen Beruf, Skilaufen und
Tauchen, einen Sporthund haben wollte, kaufte ich mir einen zweiten
Dobermann.
Es war Earl vom Steinberg. So fuhr ich zu meinem Skilaufen mit
zwei Hunden, die inzwischen nicht mehr auf die Piste durften,
da die Zeiten sich geändert hatten und nicht nur in Deutschland,
sondern auch in Österreich, brach die Hundehysterie aus.
Earl schaffte bis SchH3, bekam Wobbler, wurde operiert, was keinen
Erfolg gebracht hat. 1987 verloren wir ihn durch einen Autounfall,
er wurde nur 3,5 Jahre alt.
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Im Nachbarort stand ein A-Wurf im Zwinger von
Karat, dort war noch ein Rüde übrig geblieben. Das war Angelo
von Karat, mein Glücksfall. Kaum war Angelo ins Haus eingezogen,
da fiel Akbar auf der Terrasse vom Herzversagen um und war innerhalb
einer Minute tot. Angelo wurde sportlich geführt, hat seine Leistungsurkunde
voll gehabt, wurde erfolgreich ausgestellt und als Deckrüde eingesetzt.
Er starb mit 9,5 Jahren an Krebs.
1998 nachdem Akbar tot war, holte ich mir im Zwinger von Karat
eine Hündin aus dem B-Wurf, Bellevue v. Karat. Leider konnte ich
mit der Hündin nicht arbeiten, da sie eine schwere HD, Demodex
und später auch Wobbler bekommen hat.
Sie hat nur eine BH-Prüfung gemacht und wurde als Haushund
gehalten, da sie wegen schwerer HD nicht über die Hürde
springen konnte. Sie wurde nicht alt, nach ihrem Tod wollte ich
keine Dobermänner mehr führen und so kam ich auf die
Rasse Malinois, die ich nun seit fast 20 Jahren führe.
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Das ist in Kürze die 40-jährige "Hunde-Geschichte"
unseres Lebens, jeder Hund hat seinen Platz in der Familie eingenommen
und ist vom Welpen bis zu seinem Ableben mit uns zusammen geblieben.
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